NACHHALTIGKEIT AUS DEN BERGEN
Aus Dankbarkeit und Achtung vor dem Leben haben wir Nachhaltigkeit in unseren Produktionsprozess integriert. So haben wir ein regionales Förderprojekt für den nachhaltigen Anbau alpiner Heilkräuter ins Leben gerufen. Seit vielen Jahren wachsen unsere Kräuter in den sonnigen Seitentälern Tirols - mitten im Herzen der Alpen.
NACHHALTIGKEIT NEU GEDACHT
Schutz der Natur und Stärkung der Region sind zwei unserer Leitlinien. Deshalb beziehen wir unsere Kräuter nicht über den internationalen Großhandel und nutzen keine wildwachsenden Bestände. Gemeinsam mit „Regio Wipptal“ und unterstützt von Bund, Land und der Europäischen Union, haben wir das Leaderprojekt „Heilkräuterschule Alperitif“ ins Leben gerufen.
Mit Mai 2019 begann für uns eine neue Ära der Nachhaltigkeit. In Zusammenarbeit mit zwei engagierten Bio-Landwirten wurden 32.000 Jungpflanzen gepflanzt: 9.000 Engelwurzpflanzen (Angelica Archangelica) und 23.000 Meisterwurzpflanzen (Imperatoria Ostruthium). Seit Spätherbst 2020 sind diese Pflanzen Bestandteile unserer alpinen Getränkespezialitäten
Dies sichert nicht nur die gleichbleibend hohe Qualität unserer Getränkespezialitäten, sondern fördert auch eine innovative Form der Landwirtschaft. Denn eines sei gesagt, unsere Kräuter gedeihen besonders gut in den Steilhängen ab 1400 Metern Höhe. Diese herausfordernden Anbaugebiete, die für maschinelle Bearbeitung ungeeignet sind, werden dank der sorgfältigen Handarbeit unserer Bergbauern optimal genutzt.
Diese Zusammenarbeit erschließt neue, bisher ungenutzte Anbauflächen. Dadurch profitieren sowohl die Bergbauern, die für ihre wertvolle Arbeit fair entlohnt werden, als auch wir, welche auf die hochwertigen Zutaten angewiesen sind. Ohne das Engagement und die harte Arbeit dieser Männer und Frauen wären unsere einzigartigen Getränkespezialitäten nicht möglich.
Weitere Informationen zur unserer Nachhaltigkeits-Initiative können Sie der Leader-Seite von Wipptal entnehmen > Hier klicken
UNSER DREIGESPANN
Wacholder
Juniperus communis, Juniper
Oft gehört, Geschmack bekannt, doch was dahinter steckt meist unbekannt.
- Herkunft, Anbauregion: heimisch in den gemäßigten Zonen der Welt, bevorzugt trockene und sonnige Lagen
- Heilwirkung: Dient als Nierenmittel und Harntreiber
- Reifezeit: 3 Jahre
Angelikawurzel, echte Engelwurz
Angelica archangelica
Engelsgleich und aromareich – der himmlische Geschmacksträger des Alperitif
- Ursprüngliche Anbauregion: in den Regionen Nord- und Osteuropas, Himalaya
- Herkunft unserer Rohstoffe: Alperitif Heilkräuterschule
- Heilwirkung: Wohltuend für den Magen und Verdauungstrakt sowie Heilkraut für Herz und Haut
- Reifezeit: 1-2 Jahre
Eine Pflanze mit langer Tradition und wertvoller Bestandteil des Alperitif: die Engelwurz. Bereits Mitte des 14. Jahrhunderts fand diese vielseitige Pflanze Einzug in die Klostergärten Mitteleuropas und wird seitdem als Arzneimittel eingesetzt. Besonders ihre Wurzel ist reich an ätherischen Ölen und wertvollen Inhaltsstoffen, die eine breite Palette von Wirkungen entfalten. Die Engelwurz wirkt positiv auf Magen und Verdauungstrakt, Haut und Herz und wurde historisch als Therapeutikum bei Krankheiten wie Pest, Ruhr und Cholera eingesetzt.
Neben ihrer heilenden Wirkung ist die Engelwurz auch eine hervorragende Bitterkomponente in Spirituosen. Die ätherischen Öle der Pflanze schaffen eine harmonische Symbiose zwischen den einzelnen Inhaltsstoffen und Essenzen von Likören, Gin und Wermut. Ihre vielfältigen Geschmackskomponenten sorgen für ein komplexes Aroma: anfangs würzig, dann süßlich und im Nachgang leicht bitter. Diese Vielfalt macht die Engelwurz zu einem subtilen, verbindenden Element, das die anderen Geschmacksträger nicht übertönt, sondern ein ausgeglichenes und abgerundetes Aroma schafft.
Dank ihrer einzigartigen Eigenschaften und ihrer geschmacklichen Vielseitigkeit ist die Engelwurz ein unverzichtbarer Bestandteil des Alperitif.
Meisterwurz
Radix Imperatoria
Die vergessene Wunderwaffe neu interpretiert
- Ursprüngliche Herkunft: In den Gebirgsländern Mittel- und Nordeuropas, bevorzugt Kalk- und Urgesteinsböden in Höhenlagen zwischen 1.400 und 2.700 Metern
- Herkunft unserer Rohstoffe: Alperitif Heilkräuterschule
- Heilwirkung: Wirkspektrum umfasst die Atemwege und die Verdauung
- Reifezeit: 3 Jahre
Wenn man sich mit den Produkten von Alperitif auseinandersetzt, stößt man immer wieder auf einen Namen: Meisterwurz. Diese Pflanze ist nicht nur ein wichtiger Geschmacksträger, sondern auch ein umfassendes Heilmittel.
Der ursprüngliche Name der Meisterwurz – Radix Imperatoria – bedeutet „die Herrschende, Gebietende“ und ist heute nur noch selten im Volksmund anzutreffen. Früher als Allheilmittel bekannt, erfreute sich die Meisterwurz bis ins späte 19. Jahrhundert großer Beliebtheit. Heute bestätigen zahlreiche Studien die wohltuenden Eigenschaften der Pflanze. Die in den Wurzeln enthaltenen ätherischen Öle (ca. 95% Terpene) besitzen antibakterielle, entzündungshemmende, appetitanregende, verdauungsfördernde und tonisierende Wirkungen.
Die Meisterwurz wächst überwiegend wild und bevorzugt Höhenlagen zwischen 1.400 und 2.700 Metern in Mittel- und Nordeuropa. Sie gedeiht besonders entlang alpiner Rinnsale, schattiger Felsausläufer und humoser, nährstoffreicher Almböden. Aufgrund ihres spezifischen und eingeschränkten Kultivierungsraums ist sowohl der Anbau als auch die Ernte mit großem Aufwand verbunden. Die steilen Hänge erlauben keine maschinelle Unterstützung, sodass die Pflege und Ernte mühevoll von Hand erfolgen müssen.
Die wohltuenden Eigenschaften und der anspruchsvolle Anbauprozess machen die Meisterwurz zu einer der wertvollsten Pflanzen in Rezepturen von Spirituosen, Tinkturen und Arzneimitteln.
Durch ihre Vielfältigkeit ist die Meisterwurz der Geschmacksgeber, Wohltäter und das Sinnbild für unseren Alperitif.